TUTANCHAMUN - DAS MUSICAL
SYNOPSIS
1. Akt
Ouvertüre
Ägypten, ca. 1333 v. Chr. Bei Sonnenaufgang betrauert eine Klagesippschaft den verstorbenen Pharao Echnaton, während die Priester des Osiris im „Zelt der Reinigung“ die letzten Riten der
Einbalsamierung an dem toten Herrscher vollziehen. Pharao ist tot
In der darauffolgenden Vollmondnacht beklagt sich der Hofstaat beim Totenmahl lautstark über den verstorbenen König. Echnaton hatte in seinen letzten Jahren den Eingottglauben an Aton eingeführt,
das Land daneben aber vernachlässigt und in eine innen- wie außenpolitisch schwierige Lage gebracht. Einzig die Aton-Priester trauern ihrem Pharao wirklich nach und fürchten um ihren Einfluss,
während die gegnerischen Amun-Priester auf die Wiederherstellung ihrer gewohnten Macht hoffen. Wer wird der neue Pharao
Zwei Kandidaten werden als die aussichtsreichsten Nachfolger Echnatons gehandelt: Haremhab, der geschickte Oberbefehlshaber des Heeres und der Wesir Eje, ein weiser Staatsmann. Doch die einflussreiche Königinmutter Teje bestimmt ihren Enkel Tutanchamun zum Pharao. Der unbeschwerte Neunjährige ist jedoch, als Spross einer Nebenfrau von Pharao Echnaton, die schon bei seiner Geburt verstorben war, nicht zum Thronfolger erzogen worden und als solcher auch nicht vollständig legitimiert. Sieh nach vorn Zur Absicherung der Macht wird der kleine Prinz daher mit seiner Halbschwester Anchesenamun, die das reine Blut der Königslinie trägt, verheiratet. Tutanchamun besteht die Prüfungsriten der Initiation im großen Tempel zu Karnak, bei denen er gegen die Dämonen des Chaos zu kämpfen hat, erfolgreich und präsentiert sich seinem Volk am Morgen danach als strahlender Kindkönig. Prüfungen Da durch die instabile Lage des Landes jederzeit mit Attentaten gerechnet werden muss, wird Tutanchamun gleich nach der Krönung von Anchesenamun, die bisher seine beste Freundin gewesen ist, getrennt. Nach dem überraschenden Tod seiner Großmutter sieht sich der kleine König ganz alleine in der für ihn fremden Welt des Palastes von Memphis mit der Vielzahl von Pflichten und Ritualen eines ägyptischen Pharaos konfrontiert. Eine erste Einführung in die aufgeblähte Bürokratie des Landes erhält Tutanchamun von dem obersten Beamten des Hofes, Ofir - einem schrulligen Amtsschimmel. Wo kein Beamter, da kein Staat
Ausgerechnet der Wesir Eje und General Haremhab werden zu Tutanchamuns Lehrmeistern. Sie führen die Staatsgeschäfte geschickt, machen dem jungen König aber das Leben nicht leicht. Vor allem Haremhab versucht Tutanchamun mit einer harten militärischen Ausbildung zu brechen.
Das Land in starker Hand
Doch damit ist er nicht erfolgreich: Kaum erwachsen, fordert Tutanchamun den bislang unbesiegten Haremhab zu einem Wettbewerb im Bogenschießen - und gewinnt. Nun trete ich meine Herrschaft
an
Doch der machtgierige Haremhab sieht Tutanchamun trotzdem nur als seine Marionette an und versteht es, den jungen König geschickt zu beeinflussen, in dem er dessen oberflächliche Teenager-Begeisterung für Zechgelage und schöne Frauen ausnutzt. Der General sichert sich die Unterstützung der mächtigen Amun-Priesterschaft, in dem er die Auslöschung der Aton-Priester befiehlt. Tutanchamun bemerkt nicht einmal, dass er es ist, der den entscheidenden Papyrus unterzeichnet. Zug um Zug
Beim großen, alljährlich anlässlich der Nilüberflutung stattfindenden Opet-Fest soll Tutanchamun endlich wieder mit Anchesenamun zusammentreffen und ab nun gemeinsam mit ihr leben. Anchesenamun erkennt in Tutanchamun aber bald den arroganten Jungkönig, der trotz ihrer Anwesenheit mit anderen Frauen flirtet und sich herablassend gegenüber seinem Hofstaat benimmt. Opet-Fest
Die ehrliche und mutige Anchesenamun sagt ihrem Mann und Pharao kräftig die Meinung: Aus Staatsräson wird sie nach außen hin seine Königin spielen, aber ansonsten will sie nichts mit ihm zu tun haben. Der wachgerüttelte Tutanchamun zieht sich alleine vom Fest zurück. Er ist eigentlich immer noch zu jung für die Verantwortung, die auf einem Pharao lastet, will seine Jugend auch genießen und fühlt sich von seinem Schicksal gefangen. Trotzdem gebietet sein Gewissen dem intelligenten, jungen Mann, ab nun seine Bestimmung zu leben - auch wenn das einen massiven Machtkampf am Hofe nach sich ziehen sollte. Ich bin das Licht
2. Akt
Inkognito sieht sich Tutanchamun am Marktplatz von Memphis um.
Zeigt die Waren her
Schockiert muss der Pharao erkennen, dass es seinem Volk alles andere als gut geht. Es gibt viele Bettler, praktisch alle stöhnen unter den ausbeuterischen Abgaben. Wieder zurück im Palast macht
Tutanchamun erstmals seine Befehlsgewalt als Pharao geltend: Er will eine gerechtere Verteilung der Ernte. Ofir kollabiert vor Aufregung, Eje ist vorerst noch stolz auf seinen Schützling, der
endlich Rückgrat beweist und sich um sein Volk sorgt. Haremhab muss klein beigeben und bleibt gedemütigt zurück.
Der Stärkste siegt
Anchesenamun, die als Königin die irdische Inkarnation der Göttin der Liebe - Hathor - darstellt, tanzt mit ihren Priesterinnen, um die Göttin zu ehren. Doch ihre Gedanken sind dabei immer bei
ihrem Gemahl. Tanz des Lebens
Sie vermag mittlerweile auch dem Menschen Tutanchamun tief ins Herz zu sehen und schämt sich dafür, ihn falsch eingeschätzt zu haben. Es kommt zu einer vorerst zögerlich-linkischen Annäherung
der beiden königlichen Teenager. Doch die Freundschaft aus Kindertagen entwickelt sich rasch zum Band der Liebe, das für die Ewigkeit geknüpft scheint. Spürst Du diese
Kraft
Haremhab kommt diese tiefe Beziehung gerade recht: Er beginnt, ein listiges Intrigennetz zu spinnen. Ohne Tutanchamun zu informieren, arrangiert er – angeblich zur Sicherung des Friedens mit Nubien -
eine Heirat des Pharaos mit Saamiya, der Tochter des nubischen Königs Kashta, die damit Tutanchamuns zweite große königliche Gemahlin werden soll. Tutanchamun und Anchesenamun, die sich ewige Treue
geschworen haben und diese auch leben wollen, sind schockiert. Als Tutanchamun feststellt, dass Saamiya ihrerseits ihre große Liebe in Nubien zurücklassen musste, beschließt er, sie
zurückzuschicken. Selbst Eje ist über diesen Entschluss entrüstet: Das Geschenk einer königlichen Prinzessin nicht anzunehmen, muss Kashta als grobe Ehrverletzung auffassen, die Folgen sind nicht
absehbar. Doch Tutanchamun ist überzeugt davon, das Richtige zu tun, wenn er seinem Herzen folgt. Da der Wohlstand Ägyptens unmittelbar mit der jährlichen Überflutung der Felder durch den Nil
zusammenhängt, fährt Tutanchamun, den Pflichten eines Pharaos entsprechend, auf den Fluss hinaus, um Hapi, den Gott des Nils, zu beschwören. Beschwörung am Nil
Als ein Pfeil den Leitbullen einer Nilpferdeherde trifft, geraten die Tiere in Panik. Bei ihrer kopflosen Flucht bringen sie die Barke des Pharaos zum Kentern. Tutanchamun findet sich plötzlich im
Wasser und zwischen den Leibern der Amok laufenden Nilpferde wieder, wird von ihnen mitgerissen und geht schließlich unter. Nachdem die Suche nach dem Pharao drei Tage lang erfolglos war, tobt in der
Ratsversammlung ein heftiger Machtkampf. Eje und Haremhab stellen jeder für sich den Führungsanspruch, Anchesenamun versucht, die beiden in die Schranken zu weisen. Da kommen aufgeregte Späher in
den Saal, berichten, dass der Nil überraschend massiv ansteigt. Der Zorn der Götter
Dann gibt sich einer der Späher als Tutanchamun zu erkennen. Der Pharao hat auch den Pfeil, der den Nilpferdbullen traf, mitgebracht - als Beweis dafür, dass wohl ein heimtückisches Attentat
auf ihn versucht worden war. Doch damit ist es an schlechten Nachrichten noch nicht genug: Anchesenamun berichtet ihrem Gemahl, dass Prinzessin Saamiya und ihr Gefolge am Heimweg nach Nubien von
Unbekannten ermordet wurden. König Kashta ziehe bereits mit seiner Armee gegen Ägypten. Tutanchamun sieht Haremhab als Urheber all dieser unglücklichen Zufälle, kann dies aber nicht beweisen. Er
will eine kriegerische Auseinandersetzung seines Volkes mit Nubien um jeden Preis vermeiden und besteht darauf, König Kashta und seinem Heer alleine entgegenzuziehen. Anchesenamun bleibt voller
böser Ahnungen zurück. Du und Ich
Im nubischen Heerlager gelingt es Tutanchamun König Kashta, der blind vor Trauer und Wut über den Tod seiner Tochter ist, von seinem Feldzug gegen Ägypten abzubringen und statt dessen einem
Zweikampf mit ihm zuzustimmen. Tutanchamun bleibt bei der erbitterten Auseinandersetzung siegreich. Er verschont Kashta und bietet ihm seine Freundschaft an.
Zweikampf mit König Kashta
Es kommt zur feierlichen Friedenserklärung. Am Heimweg wird Tutanchamun von dunklen Vorahnungen heimgesucht. Er spürt, dass sein Ende nahe ist und hadert mit dem Schicksal. Bleibe ich in
Erinnerung
Tutanchamun wird triumphal empfangen. Alleine mit Anchesenamun wird aber klar, dass auch sie den bevorstehenden, endgültigen Abschied spürt. Die beiden versichern sich noch einmal ihrer ewigen
Liebe Jeder Moment mit Dir
Sie wollen nicht an morgen denken, sondern den Moment miteinander genießen...
Die Ewigkeit liegt in jedem Augenblick
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