Egon schiele

Das Musical

Das Musical

Mit der Erotik im Mittelpunkt seiner Arbeiten fasziniert und polarisiert der große Maler der österreichischen Moderne auch heute noch. Sein kurzer, intensiver und extremer Lebensweg (1890-1918) war geprägt von Ablehnung, Auflehnung und persönlichen Tragödien im Lichte eines im ersten Weltkrieg untergehenden Reiches. Der in der Gegenwart spielende Handlungsbogen ermöglicht einen facettenreichen Zugang und aktuelle Sprache in Wort und Musik. Julian Winter, ein Student unserer Tage, gerät in den Bann der Persönlichkeit von Egon Schiele und wird immer mehr in dessen Lebenswelt gezogen. Die Liebe zwischen Egon Schiele und Wally Neuzil in Schieles Zeit und die Liebe zwischen Julian und Sarah Schuhmann in der Gegenwart retten Julians Leben. Ein mit Mystery- und Thrillerelementen dicht gewobenes, kraftvolles Portrait des wahrscheinlich größten jugendlichen „Anti-Helden“, den Österreich je hervorgebracht hat. Die rockig-poppige Musik und das moderne Bühnenbild greifen expressionistische Elemente auf und entführen in das faszinierende Seelenbild eines außergewöhnlichen Menschen in seiner außergewöhnlichen Welt, in das Spannungsfeld zwischen Eros und Tod. Egon Schiele - vergöttert, verabscheut, zeitlos, das Psychodrama eines verkannten Genies.

MAIN ACTORS

Markus Neugebauer

Julian Winter

Franziska Schuster

Wally Neuzil

Sabine Neibresch

Dr. Sarah Schuhmann / Dr. Andris Kurz Niemeyr

Dean Welterlen

Prof. Griepenkerl

Thomas Strobl

Walter Novak/Gustav Klimt

LEADING TEAM

Gerald Gratzer

Musik

Sissi Gruber

Buch & Lyrics

Birgit Nawrata

SONGLyrics

Niki Neuspiel

Produzent & BUch

Dean Welterlen

REGIE

Cedric Lee Bradley

Choreographie

Eduard Neversal

Bühnenbild

Ursula Neuspiel

Costumedesign

INHALT

ERSTER AKT

Ouvertüre
Wien 2011. Direktor Kurz-Niemayr und die Kuratorin Sarah Schuhmann eröffnen die neue Schiele-Schau des Neukunst-Museums. Das Hightlight der Ausstellung ist das Gemälde „Tod und Mädchen“. Eros und Tod
Julian Winter, ein Student, der nebenbei als Security-Mitarbeiter des Museums arbeitet, übernimmt gemeinsam mit dem routinierten Mitarbeiter Walter Novak seinen ersten Nachtdienst. Die Schiele-Bilder ziehen ihn in ihren Bann. Er gerät in Panik, als er plötzlich den Eindruck gewinnt, dass die Figuren der Bilder zu ihm sprechen.
Ein Seelenbild der anderen Welt Julians Mitbewohner der Studenten-WG Peter, ermuntert Julian, das Leben nicht so schwer zu nehmen.

Was, wozu, wieso und warum
Doch im nächsten Nachdienst nehmen die Stimmen Gestalt an. Allen voran erscheint Julian ein Mädchen namens Wally. Sie spricht ihn mit Egon an, fragt, ob er sich nicht an sie erinnere. Er sei ihr eine Antwort schuldig.
Widerstrebend und an seinem Verstand zweifelnd tritt Julian mit den Figuren in Kontakt. Und sieht sich plötzlich mit einer Erinnerung an ein anderes Leben konfrontiert:
Egon Schieles Vater stirbt 1905 in geistiger Umnachtung. Egons Onkels Leopold Czihacek ist nicht erfreut darüber, dass er nun die Vormundschaft für die Kinder seiner Schwester übernehmen muss. Vor allem der versponnene
Egon, der ewig nur malt, ist ihm ein Dorn im Auge. Was für eine Last
Julian flüchtet völlig aufgewühlt aus dem Ausstellungs-Saal. Novak, der von all den unheimlichen Ereignissen nichts mitbekommen hat, übernimmt die Schicht. Nowak erinnert sich an die Verrücktheiten seiner eigenen Jugend.

Der Novak-Walk
Julian erkundigt sich bei Sarah Schuhmann nach Schiele. Er erfährt, dass dieser wirklich eine Freundin namens Wally hatte. Auch alles andere, was er in der Nacht erlebt hat, scheint den historischen Tatsachen zu entsprechen.
Zwischen Sarah und Julian funkt es gewaltig. Als Julian gegangen ist, philosophiert Sarah über die Liebe und ihre Angst vor Beziehungen. Mein Platz im Leben
Im nächsten Nachtdienst wird Julian noch intensiver in eine weitere Erinnerung hineingezogen. Er wechselt in die Welt der „jenseitigen“ Gestalten und erlebt als Egon Schiele dessen Austritt aus der Akademie der bildenden Künste. Mit einem aufwühlenden Plädoyer für die Kunst zettelt Egon eine regelrechte Revolution unter den anderen Studenten an. Unpassender Schüler aller Schulen Julian will von der wiedererschienen Wally wissen, ob er eine Reinkarnation von Egon Schiele sei. Doch Wally meint wiederum nur, dass er es sei, der ihr Antworten schulde und zieht ihn in eine nächste Erinnerung: Ihre erste
Begegnung mit Egon über Vermittlung von Egons Kollegen und Förderer Gustav Klimt. Gemeinsam mit Wally kann Julian die Bedeutung, die Egon und Wally füreinander hatten, erspüren.

Feuerrot
Doch dann wird Wally wieder fordernder, gemeinsam mit den Gestalten der „Anderswelt“ bedrängt sie Julian.
Verstört kann Julian im letzten Moment vor den Figuren und aus der Anderswelt flüchten. Julian erscheint unentschuldigt nicht zum Dienst. Es drängt ihn, nach Krumau zu fahren. Dem Ort, der auch Schiele als Zuflucht diente, wenn ihm in Wien alles zu viel wurde. Julian erlebt die Natur bei Krumau so intensiv und belebend wie niemals zu vor. Die Erlebnisse der Anderswelt verblassen zum Albtraum. Ich bin erwacht
Dieser holt ihn jedoch brutal wieder ein: In einer Schiele-Gedenkstätte durchlebt er, wie es Egon in Krumau erging: Egons Kunst stößt – wie fast überall – auf Ablehnung. Und letztlich wird er mit seinen Künstlerkollegen wegen ausschweifenden Verhaltens vertrieben. Die Krumauer fürchten um die Moral ihrer Kinder.
Boheme in Krumau
Julian rastet im Ausstellungsraum der Schiele-Gedenkstätte völlig aus. Nur Sarah und Peter, die dem verwirrten Freund aus Sorge gefolgt sind, können verhindern, dass er verhaftet oder in eine Irrenanstalt gebracht wird.
Vertreibt den Rattenfänger

ZWEITER AKT

Entr´acte
Julian schüttet Sarah sein Herz aus. Er fragt sich, ob er den Verstand verliert. Oder könnte tatsächlich etwas „Übersinnliches“ im Spiel sein? Zwischen Wahrheit und Wahnsinn Julian sucht mehrere Therapeuten auf. Einer ist schräger, als der andere. Julian bleibt noch verwirrter als zuvor zurück. Für jede Anomalie die rechte Therapie Julian irrt durch Wien. Doch nichts ist mehr, wie es war: Julians Realität verzerrt sich: Auch unter vielen Menschen fühlt er sich ausgeschlossen, einzigartig, nicht dazu gehörig. Hat die Gefühlswelt von Egon Schiele nun auch in der Realität von ihm Besitz ergriffen? Ich bin Alles
Julian sieht nur einen Ausweg: Er muss sich Wally und der Anderswelt stellen. Direktor Kurz-Niemayr lässt sich überreden Julian, den er nach dem unentschuldigten Fernbleiben gekündigt hatte, wieder einzustellen. Er bemerkt, dass Julian und Sarah etwas für einander empfinden. Es wird klar, dass Niemayr selbst ein Auge auf Sarah geworfen hat, als er allein zurückbleibt und sich darüber beklagt, dass rechtschaffene Männer immer übersehen werden.

Sauerei
Im Schiele-Saal wird Julian sofort wieder in die Welt der Erinnerungen von Egon Schiele gezogen. Egon wird wegen des Verdachtes des Missbrauchs Minderjähriger in Neulengbach verhaftet und vor Gericht gestellt. Obwohl im Verfahren der Verdacht ausgeräumt wird, wenden sich fast alle Freunde von ihm ab. Nur Wally steht treu zu ihm. Ein höllischer Abgrund tut sich auf. Egon ist mit Wally nach Hietzing gezogen und versucht sich anzupassen. Die beiden lernen Edith Harms, ein bürgerliches Mädchen kennen. Nach einem gemeinsamen Kinobesuch malen sich Egon und Edith jeder für sich aus, wie ein gemeinsames Leben sein würde. Egon verspricht sich von einer Verbindung mit Edith vor allem Sicherheit und bürgerliche Anerkennung. Aus dem Feuer meiner Sehnsucht
Egon offenbart Wally, dass er Edith heiraten wird, möchte sie aber als „Verhältnis“ nebenbei behalten. Wally verlässt
ihn, tief verletzt. Ihre letzte Frage, ob er sie jemals geliebt habe, lässt Egon unbeantwortet.

Der erste Weltkrieg stürzt die Menschen in Leid und Chaos. Egon heiratet Edith, doch nichts an der Beziehung ist so, wie Edith sich das vorgestellt hat: Egon sorgt zwar für sie, bleibt Edith aber so verschlossen, wie ein Fremder. In der Hauptsache dient sie ihm als Modell. Wally hat sich freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet und betreut als Krankenschwester sterbende Soldaten. Mit leeren Augen
Egon verzeichnet mit seiner Kunst nun auch größere finanzielle Erfolge. Die Aussichten für die Zukunft nach dem Krieg scheinen rosig. Erstmals ist so etwas wie Nähe zwischen Egon und Edith, als sie ihm offenbart, dass sie schwanger ist. Doch dann erhält Egon die Nachricht, dass Wally gestorben ist: Sie hat freiwillig in einer Isolierstation für Scharlachkranke gearbeitet und sich angesteckt. Er ist erschüttert. Und beschließt, ab nun ein guter Ehemann
und Vater sein zu wollen.

Ich ewiges Kind
Kurz später stirbt Edith – hochschwanger – an der Spanischen Grippe. Der verzweifelte Egon klammert sich an das Gemälde, das er eben fertig stellt: „Tod und Mädchen“. Es zeigt Wally und ihn. Die schrillenden Alarmglocken des Museums bringen Novak, Sarah und Kurz-Niemayr dazu, in den Schiele-Saal zu laufen, wo sich ihnen ein bizarres Bild bietet: Sie sehen nur Julian, der sich an das teure Gemälde schmiegt und völlig von Sinnen wirkt. Die Anderswelt bleibt ihnen verborgen. Doch in dieser beginnt Wally, Julian immer weiter zu sich zu locken. Julian durchlebt die letzten Lebensminuten von Egon Schiele, der nur wenige Tage nach seiner Frau ebenfalls der Spanischen Grippe erliegt. Sarah schafft es, noch einmal zu Julian durchzudringen. Er erklärt ihr, dass er Wallys Ruf folgen müsse. Dann setzt sein Herz aus. Panisch versuchen Sarah und Novak ihn wiederzubeleben. Doch alles scheint vergebens.
Durch das Tor der anderen Welt
Da wendet sich Sarah direkt an Wally und bitte sie, Julian gehen zu lassen. Wally ist von Sarahs Liebe so berührt,
dass sie erneut Abschied von ihrem Julian/Egon nimmt. Sein Platz im Leben
Julian kehrt ins Leben zurück. Während Wally und die Anderswelt langsam im Nichts verschwinden, beantwortet
Julian Wally noch die Frage, die sie so lange nicht zur Ruhe hat kommen lassen: Ob Egon sie jemals geliebt hat. Dann
fallen sich Julian und Sarah befreit in die Arme. Epilog: Eros und Tod

IMPRESSIONEN

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